: Anpfiff für den Senat
Die Berliner Wirtschaft ist sauer auf den Senat: Der soll endlich klarstellen, wo das WM-Fanfest steigen wird
Die Industrie- und Handelskammer (IHK) fordert vom Senat eine schnelle Klärung der Standortfrage für das Fanfest während der Fußball-Weltmeisterschaft 2006. Ein knappes Jahr vor dem Anpfiff seien die Rahmenbedingungen für eines der wichtigsten städtischen WM-Events noch offen, kritisierte gestern IHK-Hauptgeschäftsführer Jan Eder. Er sprach sich dafür aus, die Veranstaltung am ursprünglich vorgesehenen Standort auf der Straße des 17. Juni zu genehmigen.
Das Thema wird vermutlich heute beim Runden Tisch Tourismus unter Leitung des Regierenden Bürgermeisters Klaus Wowereit (SPD) eine Rolle spielen. Beschlüsse sind jedoch nicht zu erwarten. Laut Eder läuft Berlin Gefahr, im Vergleich zu anderen Austragungsorten „Punkte zu verlieren“. Während andere WM-Städte schon eifrig mit ihren Fanfesten um Touristen werben könnten, habe die Berliner Wirtschaft noch kein „Zuspiel“ vom Senat erhalten. Dies sei „nicht weltmeisterlich, sondern Kreisklasse“. Laut Medienberichten soll das Fanfest nicht wie zunächst vorgesehen auf der Straße des 17. Juni ausgerichtet werden, weil der Senat einen Verkehrskollaps befürchtet. DDP