Pseudonomaden im Klinik-Wasser

HYGIENE Neues vom Klinikum Mitte

Im vergangenen Jahr hat man auch Bakterien mit dem gefährlichen Namen „Pseudomonaden“ im Leitungswasser der Frühgeborenen-Station des Klinikums Mitte (KBM) gefunden. Das bestätigte der kommunale Klinikverbund „Gesundheit Nord“ auf Nachfrage von Radio Bremen. Diese Pseudomonaden haben nichts mit den Darmkeimen zu tun. Die Experten des Berliner Robert-Koch-Instituts wussten von den Bakterien, fanden den Fund aber nicht so gravierend, dass sie ihn in dem offiziellen Bericht erwähnten. Nur im Anhang gibt es einen Hinweis darauf.

Die Bakterien wurden ein Mal in einer überhöhten Konzentration gemessen. Sie gehören, wie die SWB mitteilt, nicht zu den 150 Bakterien, auf die das Trinkwasser regelmäßig überprüft werden muss – Menschen würden damir wie mit 100.000 anderen Bakterien und Mikroorganismen „tagtäglich in Berührung kommen“. Der Klinikverbund räumte inzwischen ein, dass es unglücklich sei, dass diese Information erst auf Umwegen öffentlich wurde. (taz)