: Der Knall von Höxter
Schreck im Weserbergland: Bierkästen verloren
Auf eines kann man sich im Bier- und Autoland Deutschland hundertprozentig verlassen: Irgendwo auf deutschen Autobahnen oder Bundesstraßen ist immer ein Lastkraftwagen unterwegs, der Bierkästen verliert. Schon im Jahr 2020, als ein Lkw auf der A 45 bei Hagen 100 Bierkästen krachend der Straße überantwortete, fragten wir an dieser Stelle, ob es an der Schwankungsbreite oder gar dem Reinheitsgebot liegt. Eine Frage, die sich gestern auch sämtliche Säufer des Weserberglands gestellt haben dürften, als sie, vom Knall angelockt, zur B 64 in Höxter pilgerten, um das übliche Desaster zu begutachten. Dort nämlich war der Schwankagentur dpa zufolge am frühen Dienstagmorgen ein Sattelschlepper auf der Bundesstraße ins Schlingern geraten und hatte weltrekordverdächtige 150 Kisten Bier verloren. Allerdings waren die 3.000 Flaschen diesmal leer und zerbarsten auch prompt auf der Fahrbahn, die während der Reinigungsarbeiten für rund zwei Stunden gesperrt war. Dabei handelte es sich nur um einen Teil der Ladung, die dem 53-jährigen Fahrer vom Getränkewagen abgerutscht war. Ob die Weserberglandsäufer mit eilig herbeigeschafftem Nachschub einen Schluck auf den ersten Schrecken nahmen, ist leider nicht bekannt. Wir wünschen dennoch: Prost, Höxter!
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