piwik no script img

nachrichten

Haupttäter nach Angriff auf Transfrau identifiziert

Nach dem Angriff auf eine Transfrau Anfang September in einer Bremer Straßenbahn haben die Ermittler offenbar den mutmaßlichen Haupttäter identifiziert. Dabei handele es sich um einen 13-Jährigen, sagte am Dienstag ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. Ihm wird vorgeworfen, dass er der Frau mehrmals mit den Fäusten ins Gesicht geschlagen hat. Wegen seines Alters ist der 13-Jährige nicht strafmündig. Für weitere Maßnahmen sei deshalb das Jugendamt zuständig. Für die Staatsanwaltschaft sei der Fall noch nicht abgeschlossen. „Wir ermitteln weitere Tatbeteiligte“, sagte der Sprecher. (epd)

Zeugen und Betroffene nach früherem Missbrauch gesucht

Im niedersächsischen Freizeitzeltlager Groß Wittfeitzen hat es Anfang der 2000er-Jahre offenbar mindestens einen Fall von sexuellem Missbrauch gegeben. Ein damals etwa neunjähriger Junge sei dort mehrere Jahre von einem Betreuer missbraucht worden, teilte der Kirchenkreis Hamburg-Ost am Dienstag mit. Der Betroffene habe sich 2019 an die evangelische Nordkirche gewandt, sagte die unabhängige Meldebeauftragte des Kirchenkreises. Unter Verdacht stehe ein damals etwa 20-jähriger Teamer, der im Tatzeitraum in mehreren Kirchengemeinden in den Vier- und Marschlanden aktiv gewesen ist. Er sei seit 20 Jahren nicht mehr im Kirchenkreis. Dieser sucht nun Zeugen oder mögliche weitere Betroffene. (epd)

Bremen will auf Sperrstunde unter der Woche verzichten

Der Bremer Senat will die Sperrstunde abschaffen. Das gehe aus der Antwort auf eine Kleine Anfrage der Grünen hervor, meldete die Fraktion am Dienstag. Bislang müssten Kneipen, Bars, Diskos und Clubs unter der Woche zwischen 2 und 6 Uhr morgens schließen. Bremen habe damit die bundesweit restriktivste Regelung. Fast alle anderen Länder hätten die Sperrstunde entweder ganz abgeschafft oder auf eine Putzstunde beschränkt. Die Erfahrungen mit der Liberalisierung würden positiv bewertet, auch für die Anwohner*innen. Bremen wolle nun zunächst mit einer zweijährigen Testphase die generelle Aufhebung der Sperrstunde erproben. (taz)

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen