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Neue grüne Landesspitze in Schleswig-Holstein

Die frühere Landtagsabgeordnete und Staatssekretärin Anke Erdmann und der Kieler Kreisgeschäftsführer Gazi Freitag bilden die neue Doppelspitze der schleswig-holsteinischen Grünen. Erdmann erhielt beim Landesparteitag am Samstag in Neumünster 104 von 119 Stimmen. Der 42-jährige Freitag setzte sich mit 66 zu 52 Stimmen gegen die Kommunalpolitikerin Katarina Bartsch aus dem Kreis Herzogtum Lauenburg durch. Erdmann, die mit dem Kieler Oberbürgermeister Ulf Kämpfer (SPD) verheiratet ist, nannte in ihrer Vorstellungsrede das Ziel, bei der Kommunalwahl im kommenden Mai zweitstärkste Kraft zu werden und bei der nächsten Europawahl Platz eins in Schleswig-Holstein zu verteidigen. Freitag sagte, die Stärke der Demokratie zeige sich daran, wie man mit den Schwächsten der Gesellschaft umgehe. „Ich muss nicht perfekt sein, um die Welt für andere besser zu machen.“ (dpa)

Verbände fordernEnergiegipfel für Hamburg

Vier Verbände fordern gemeinsam vom Hamburger Senat die Einberufung eines Energiegipfels. Inflation, Energiepreise und Wohnungskrise führten dazu, dass sich die Situation für einen Großteil der Bevölkerung dramatisch zuspitze, teilte der Mieterverein zu Hamburg am Montag mit. Weitere beteiligte Verbände seien der Sozialverband Hamburg, der Verband Norddeutscher Wohnungsunternehmen sowie der Grundeigentümer-Verband Hamburg. „Der Hamburger Senat muss Lösungen finden für den mittlerweile dramatischen Anstieg der Energiekosten“, so die Sprecher der Verbände. (epd)

Hamburg und Bremen wollen in „Haushalts-Hanse“ kooperieren

Hamburg und Bremen wollen beim Haushalts-, Kassen- und Rechnungswesen künftig in einer „Haushalts-Hanse“ zusammenarbeiten. In Hamburg werde bereits mit einer modernen IT-Infrastruktur des Softwarekonzerns SAP gearbeitet, um Ausgaben wie die Zahlung von Rechnungen oder Einnahmen etwa aus Buß- und Verwarngeldern zu überwachen. Hamburg werde Bremen deshalb in den nächsten Jahren bei der Umstellung auf das System unterstützen. (dpa)

Warnung vor wachsender Kindeswohlgefährdung in Schleswig-Holstein

Schleswig-Holsteins Bürgerbeauftragte hat anlässlich des heutigen Weltkindertags auf die steigende Zahl der Kindeswohlgefährdungen im Land hingewiesen. Hiervon waren 2021 rund 59.000 Kinder und Jugendliche im Norden betroffen. Jedes zweite Kind war jünger als acht Jahre, jedes vierte jünger als vier Jahre. „Es steht zu befürchten, dass die familiären Systeme aufgrund der aktuellen Krisen zunehmend unter Druck geraten und sich der Trend der steigenden Zahl der Kindeswohlgefährdungen fortsetzt“, sagte die Bürgerbeauftragte Samiah El Samadoni am Montag. (epd)