: Charité-Löhne sollen sinken
Gesundheitssenatorin Heidi Knake-Werner (PDS) fordert von den Beschäftigten der Universitätsmedizin einen Lohnverzicht. „Der Kompromiss bei der BVG ist ein Modell für die Charité“, sagte Knake-Werner. Alle Seiten müssten sich bewegen, ohne Verzicht werde es wohl nicht gehen. Für den Fall einer Weigerung der Beschäftigten schließt Knake-Werner betriebsbedingte Kündigungen nicht aus. „Ich möchte das nicht. Ich hoffe auf die Einsicht aller Beteiligten“, so die Senatorin. Die Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di hatte die Verhandlungen über einen so genannten Notlagentarifvertrag im Mai abgebrochen, weil sich die Charité aus der Sicht von Gutachtern nicht in einer Notlage befindet. Daraufhin drohte die Klinikleitung mit der Entlassung von 1.500 Mitarbeitern. Hintergrund ist, dass die Charité 212 Millionen Euro bis 2010 einsparen muss. 40 Millionen sollen durch den befristeten „Notlagentarifvertrag“ erbracht werden. DDP