Grünen gegen Fracking

Erdgas Zweijähriges Moratorium gefordert

Die Grünen fordern ein mindestens zweijähriges Moratorium für Fracking. Einen entsprechenden Antrag reichten sie gestern im Landesparlament ein.

Bei dieser Technologie werden gashaltige Gesteinsschichten aufgesprengt, indem ein Gemisch aus Wasser, Sand und giftigen Chemikalien unter hohem Druck in den Untergrund gepresst wird. Diese Methode zur Erdgasförderung ist höchst umstritten, da krebserregendes Benzol und andere Gifte ins Grundwasser gelangen können.

Die Grünen kritisieren ein Fracking-Projekt von RWE Dea im Wasserschutzgebiet Panzenberg bei Verden, aus dem Bremen gut ein Viertel seines Trinkwassers bezieht. „Solange es keine sicheren Erkenntnisse über mögliche Umweltauswirkungen und Trinkwassergefährdungen sowie Abschätzungen über die Langzeitfolgen durch den Einsatz von Fracking gibt, dürfen derartige Projekte in Deutschland nicht genehmigt werden“, sagte die grüne Umweltpolitikerin Maike Schäfer. (taz)