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Archiv-Artikel

SÜDWESTER Ungleichzeitig

Tradition und Moderne, Abstraktes und Konkretes – all das hat Platz im Schoß der Kirche. Lassen Sie sich nicht dadurch beirren, dass Hildesheims Bischof Norbert Trelle von seinen Hintersassen auch im Jahre des Herrn 2012 noch den Zehnten nimmt: Von den Winzern, die seinen Weinberg beackern, erhielt der Gottesmann gestern 52 Flaschen Hildesheimer St. Margaretengarten. Umso mehr blickt andernorts die Kirche aber so was von nach vorn: StudentInnen aus Hildesheim, Holzminden und Göttingen haben sich neue Designs für Kultgegenstände ausgedacht – unter anderem einen digitalen Altar. Diese Idee ist natürlich genial, rekurriert sie doch auf das Unbegreifliche am Glauben. Riskant dagegen erscheint der ebenfalls neue Abendmahlskelch „to go“ – denn eigentlich gehen doch schon zu viele.