: Zur Hölle mit dem Opium
Taiwan feiert den jährlichen Anti-Rauch-Tag
Mit den Rauschmitteln ist es so eine Sache, da hilft auch ein Denkmal nichts dagegen und auch nicht, das Zeugs mal schnell irgendwo hinzukippen, sprich zu vernichten. Diese Erfahrung musste am 3. Juni 1839, also vor genau 183 Jahren, der damals hohe Beamte der chinesischen Qing-Regierung machen, der weiland 54-jährige Lin Zexu. Der extra als Sonderkommissar für die südchinesische Stadt Kanton ernannte Lin ließ an diesem wahren Moment der Geschichte und am 154. Tag des gregorianischen Kalenders mal eben 20.000 Kisten britischen Opiums vernichten und löste damit den ersten Rauschgiftkrieg der Geschichte aus. Denn dass 1,4 Millionen Kilo getrockneten Milchsafts unreifer Samenkapseln von Schlafmohn einfach so futsch waren, schmeckte den dort eifrig Rauschgifthandel treibenden Briten gar nicht. Sie schickten noch am 3. Juni eine Kriegsflotte an die chinesischen Küsten und bliesen zum Angriff. Und die Moral von der Geschicht’? Opium steht 183 Jahre später noch weltweit hoch im Kurs, alle anderen Rauschmittel auch. Nur das Anti-China-Land Taiwan feiert tapfer jährlich zu Ehren des braven Beamten Lin Zexu und seiner misslungenen Aktion den Anti-Rauch-Tag. Und New York ehrt ihn mit einer Statue. Darauf ein Friedenspfeifchen!
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