: Strafermittler in Darfur fündig
NEW YORK afp/ap ■ Der Internationale Strafgerichtshof (IStGH) in Den Haag hat Informationen über tausende Morde und andere Kriegsverbrechen in der westsudanesischen Krisenregion Darfur. IStGH-Chefankläger Luis Moreno Ocampo berichtete dem UN-Sicherheitsrat am Mittwoch von Hinweisen auf Vergewaltigungen und weitere sexuelle Übergriffe, Zerstörungen, Plünderungen und Brandschatzungen. Rund 1,9 Millionen Menschen seien vertrieben worden. Seit Beginn der Ermittlungen seien bereits 3.000 Dokumente gesammelt und über 50 Menschen verhört worden, so Ocampo. Sudans Regierung erklärte gestern in Reaktion, man lehne die Auslieferung mutmaßlicher Täter ab. Ein sudanesisches Gericht habe bereits die Verfahren aufgenommen, so Justizminister Ali Mohammed Osman Yassin.