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Zauberer gegen Krieg

Papst setzt Abrakadabra gegen das Böse ein

Jetzt greifen die Mummenschanzer von Rom zum Äußersten. Der Oberpfaffe im Vatikan zieht seine schärfste Waffe aus der weißen Kutte: „Papst wird Russland und die Ukraine dem Unbefleckten Herzen Mariens weihen“, meldeten gestern die vor Ehrfurcht auf die Knie gesunkenen Nachrichtenagenturen. Ein echter Katholenhammer! Und so selten! Beide Länder werden geweiht! Dem Unbefleckten Herzen Mariens! Da muss der Krieg ja aufhören, und Putin wird seine Soldateska zurückpfeifen. Damit folgt Franziskus dem überaus erfolgreichen Beispiel eines seiner Vorgänger, nämlich Pius dem Zwölfbegongten, der mitten im Zweiten Weltkrieg 1942 und 1944 die Welt, beziehungsweise das Menschengeschlecht dem Unbefleckten Herzen Mariens weihte, um es „unter ihren mächtigen Schutz zu stellen“, wie es aus Rom seinerzeit posaunte. Aber die bösen, bösen Menschen haben sich einfach nicht drangehalten, weshalb es auch nicht funktioniert hat und kein einziges Wesen durch die Gaukelei des Weißkittels gerettet wurde. Wie heute auch wieder. Der alte Zauberer beendet den Krieg mit seinem Abrakadabra? Die Schlagzeile hätte er gern. Die Kriegstreiber werden ihm eins husten. Franziskus’ Mummenschanz wird verpuffen wie ein Furz im Wind.

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