fussnoten
:

KI simuliert Massenaussterben

Massive Klimaveränderungen haben Vulkanausbrüche in Sibirien vor 252 Millionen Jahren ausgelöst. Rund 75 Prozent aller Land- und rund 90 Prozent aller Wasserorganismen starben in der Folge aus. Die Gründe für das Massenaussterben hat nun der Paläontologe William Foster vom Centrum für Erdsystemforschung und Nachhaltigkeit der Uni Hamburg mit einer neuen Form des Maschinellen Lernens entschlüsselt. Gestorben sind die Meeres-Lebewesen an einer Sauerstoffabnahme im Meerwasser, einer Erhöhung der Wassertemperatur und wohl einer Versauerung der Meere – also an jenen Entwicklungen, die auch beim Klimawandel beobachtet werden. (taz)

Obst gegen das Sterben

Wer Selenmangel hat, hat ein deutlich höheres Risiko, an Krebs oder Covid 19 zu sterben. Osnabrücker Wis­sen­schaft­le­r:in­nen haben deswegen – per Düngung – einen Apfel entwickelt, der das lebenswichtige Spurenelement enthält. Der „Selstar“ wird seit 2019 im Alten Land angebaut, nun sollen weitere Obstsorten folgen. (taz)

Hartnäckiger Giftcocktail

Auf dem Boden der Nordsee liegt ein Chemiecocktail, der alles enthält, was unsere Industriegesellschaft hergibt. Nun haben Forschende des Instituts für Umweltchemie des Küstenraumes am Geesthachter Helmholtz-Zentrum Hereon die zeitliche Veränderung der Schadstoffbelastung in der Nordsee untersucht und festgestellt, dass Verbote die Belastung zwar senken, aber erst Jahrzehnte später. Und: Je neuer die Schadstoffe sind, desto langsamer werden sie zersetzt. (taz)