: Euro sackt ins Minus
ATHEN Linke Syriza will nicht mit Konservativen und Sozialisten koalieren, Finanzmärkte unruhig
BERLIN dapd | Trotz des Wahlerfolgs der Eurobefürworter in Griechenland ist die Schuldenkrise noch lange nicht ausgestanden. Der deutsche Aktienmarkt büßte bis Montagnachmittag seine Gewinne wieder ein. Der Euro fiel ins Minus. Der Zinssatz für spanische Staatsanleihen kletterte über die kritische Siebenprozentmarke.
Das Linksbündnis Syriza verweigerte sich unterdessen einem breiten Regierungsbündnis. „Wir werden in der Opposition sein“, sagte Syriza-Chef Alexis Tsipras nach einem Treffen mit dem Chef der konservativen Nea Dimokratia, Antonis Samaras. Für Konservative und Sozialdemokraten hat sich damit der Druck erhöht, sich auf eine Koalition zu einigen.
Bundesaußenminister Guido Westerwelle sagte am Montag, die Reformen müssten ohne Abstriche weitergeführt werden. Der FDP-Politiker signalisierte aber – ebenso wie SPD und Grüne – Bereitschaft, dass die einzelnen Schritte nach dem Stillstand im Wahlkampf zeitlich gestreckt werden könnten.
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