nachrichten:
Fehmarnbelttunnel gestoppt
Das Bundesverwaltungsgericht hat Schleswig-Holstein zu einem vorläufigen Stopp von Baggerarbeiten im Bereich geschützter Riffe am deutsch-dänischen Fehmarnbelttunnel aufgefordert. Es handele sich um eine standardmäßige Bitte des Gerichts, die Arbeiten ruhen zu lassen, bis über einen Eilantrag entschieden sei, sagte ein Sprecher des Gerichts am Montag. Den Antrag hatte das Aktionsbündnis gegen eine feste Fehmarnbeltquerung am Donnerstag eingereicht. Schleswig-Holsteins zuständiger Wirtschaftsminister Bernd Buchholz (FDP) reagierte gelassen. (dpa)
NS-Dokuzentrum wird verlegt
Das neue Dokumentationszentrum an der Hamburger Gedenkstätte für die in Konzentrations- und Vernichtungslager deportierten Juden, Sinti und Roma wird noch vor der geplanten Eröffnung verlegt. Das hat ein Mediationsverfahren ergeben, wie die Kulturbehörde am Montag mitteilte. Das Zentrum soll nun in einem eigens errichteten Gebäude unterkommen und 2026 eröffnet werden. An den ursprünglichen Plänen hatte es Kritik gegeben, weil der Bauherr die Büros über dem Zentrum an ein Unternehmen vermieten wollte, dessen Vorgängerfirma von der Machtübernahme der Nationalsozialisten profitiert hatte. (dpa)
Long-Covid-Ambulanz für Kinder
An der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) entsteht im Rahmen einer Studie eine Long-Covid-Ambulanz für Kinder und Jugendliche. In Zusammenarbeit unterschiedlicher Fachrichtungen soll unter anderem ein standardisiertes Diagnostikprogramm entwickelt werden, wie das niedersächsische Wissenschaftsministerium am Montag mitteilte. Ziel sei es, den Patientinnen und Patienten im Alter bis 18 Jahren ein individuelles Therapieangebot zu machen. Öffnen soll die Ambulanz im kommenden März. (dpa)
Anklage gegen Werftvorstände
Wegen der Sanierung der „Gorch Fock“ auf der Elsflether Werft sollen sich zwei frühere Werftvorstände und weitere Beteiligte vor Gericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft Osnabrück teilte am Montag mit, sie habe die Vorstände wegen Vorteilsgewährung, Untreue, unerlaubter Bankgeschäfte und Insolvenzverschleppung angeklagt. Ebenfalls angeklagt wurde ein ziviler Mitarbeiter der Marine in Wilhelmshaven. Er war für die Prüfung von Marinezahlungen an die Elsflether Werft zuständig. Der Mann soll von dem Unternehmen Kredite von insgesamt 800. 000 Euro bekommen haben. (dpa)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen