Rettung für die Ruine

NIKOLAIKIRCHE Stadt stellt bis zu acht Millionen zur Rettung des baufälligen Mahnmals bereit

Die Sanierung des Mahnmals St. Nikolai ist offenbar gesichert. SPD-Fraktionschef Andreas Dressel kündigte gestern an, dass die Stadt einen Großteil der Kosten von etwa 11,5 Millionen Euro übernehmen wolle. „Sieben bis acht Millionen Euro“ sollen demnach aus dem Sanierungsfonds Hamburg 2020 für die Ruine an der Willy-Brandt-Straße bereitgestellt werden. Für das restliche runde Drittel hofft Dressel auf Unterstützung vom Bund, von Stiftungen und von Spendern.

Die Nikolaikirche war während der britischen Luftangriffe im Juli 1943 zerstört worden. Zum 70. Jahrestag im Juli kommenden Jahres sei es „eine historische Verpflichtung von uns allen, dafür zu sorgen, dass dieses Mahnmal nun auch würdig in Ordnung gebracht werden kann“, sagte Dressel. Die baufällige Ruine ist zentraler Erinnerungsort für die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft in Hamburg.  SMV