: UNTERM STRICH
Am Dienstag ist die amerikanische Regisseurin und Drehbuchautorin Nora Ephron (Foto) 71 Jahre alt in New York gestorben. Ursache ihres Tods seien Leukämie und eine Lungenentzündung gewesen, sagte ihr Sohn Jacob Bernstein der New York Times.
Mit Filmen wie „Harry und Sally“ oder „Schlaflos in Seattle“ schuf Nora Ephron romantische Komödien und Kassenschlager; ihre Drehbücher wurden mehrmals für den Oscar nominiert, etwa das auf einem wahren Fall beruhende Script für „Silkwood“ (1984). Meryl Streep spielt darin eine Arbeiterin in einer Plutoniumaufbereitungsanlage, die Nachforschungen über die unsauberen Praktiken ihres Arbeitgebers anstellt.
Ephron wurde 1941 als älteste von vier Schwestern in Manhattan geboren, schon ihre Eltern hatten Drehbücher geschrieben. Zunächst arbeitete sie als Journalistin in New York. Ihre gescheiterte Ehe mit dem Watergate-Reporter Carl Bernstein nahm sie 1983 als Grundlage für ihr Buch „Heartburn“ („Sodbrennen“), das mit Meryl Streep und Jack Nicholson verfilmt wurde. Meg Ryan brach mit ihren Rollen in den Filmen von Ephron immer wieder Niedlichkeitsrekorde. Zuletzt arbeitete sie an dem Film „Lost in Austen“, in dem eine junge Frau der Schriftstellerin Jane Austen verfällt.