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Absage Fischers an Linksbündnis

BERLIN afp ■ Nach Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) hat auch Außenminister Joschka Fischer (Grüne) einer Zusammenarbeit mit dem neuen Linksbündnis nach der Bundestagswahl eine klare Absage erteilt. „Das ist ausgeschlossen“, sagte der Vizekanzler zu einer möglichen Kooperation im Berliner Tagesspiegel. Auch Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt warf Lafontaine „Rassismus“ vor. Unterdessen machte die Berliner SPD deutlich, dass sie in dem Linksbündnis aus PDS und WASG keine Gefahr für die rot-rote Koalition in der Hauptstadt sieht. Fischer sagte, dem WASG-Spitzenkandidaten Lafontaine gehe es „in politischer Strategie und Sprache darum, ausländerfeindliche Stimmungen zu mobilisieren“. Er stehe damit in der Tradition „von Pim Fortuyn, Jürgen Möllemann und Jörg Haider“. Die Forderung des brandenburgischen Innenministers Jörg Schönbohm (CDU) nach einer Beobachtung Lafontaines durch den Verfassungsschutz lehnte Fischer jedoch ab.

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