: Parteien zur Wahl. Die Sonstigen (7)
Die taz stellt jeden Montag die Randgruppen unter den Parteien vor. Heute Teil 7:
Die Familien-Partei Deutschlands
Gegründet: 1981
Mitglieder: circa 668
Forderungen: Einführung einer stärkeren Berücksichtigung von Kindern bei der Berechnung der Einkommenssteuer, Stimmrecht für Kinder, Einführung eines Kinderkostengeldes, Gleichstellung von Erwerbs- und Erziehungsarbeit und deren Entlohnung, Erziehungszeit stärker bei der Rente berücksichtigen.
Wähler: Laut einer Umfrage vor allem Hausfrauen- und männer, Personen aus der Medienbranche und Arbeitssuchende
Landeslisten: Bayern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland
Chancen: Der Sprung über die Fünfprozenthürde ist für sie keine Utopie.
Slogan: „… weil Familie das Wichtigste ist“
Warum die Familien-Partei wählen: „Weil die etablierten Parteien aus Furcht, kinderlose Wähler zu verlieren, schon seit Jahrzehnten Familien extrem benachteiligen“. Sie wollen einen Kurswechsel in der Familienpolitik und sich für Kinder, Eltern und Großeltern einsetzten.
Weshalb blieb die Partei bisher am Rand: Da sie noch recht jung ist. Sie tauchte erstmals größer 2009 in Landtagswahlumfragen im Saarland auf, bei denen sie 3 Prozent erreichte.