AUTOBAHNKREUZ DUISBURG-KAISERBERG VOLLGESAUT
: Schlammschlacht am Spaghettiknoten

DUISBURG dpa/taz | Es ist der Albtraum jedes Cabriofahrers: Man tuckert nichtsahnend über die Autobahn und lässt sich den Wind durchs Resthaar blasen – und plötzlich erstickt man im Schlamm. So beinahe geschehen gestern am Autobahnkreuz Duisburg-Kaiserberg, wo ein Lastwagen aus heiterem Himmel sieben Tonnen stinkenden Klärschlamm verlor und mehrere Wagen ins Schlingern brachte. Diese Schlammschlacht macht das als Spaghettiknoten bekannte Autobahnkreuz noch unbeliebter. Es gilt ohnehin als Bermudadreieck unter den deutschen Verkehrsknoten, in dem schon zahlreiche Fahrzeuge verschwanden. Das ist auch nicht verwunderlich, diente dem Planer doch damals eine wild zusammengesteckte Carrerarennbahn als Vorbild. Nur den Looping hatte er vergessen. Aber den kann man ja nun im Zuge der Schlammsanierung nachrüsten.