: Zwangsarbeiter werden geehrt
BERLIN dpa ■ In Berlin soll von Sommer 2006 an eine Gedenkstätte an die Zwangsarbeiter im Nationalsozialismus erinnern. Es sei die erste Gedenkstätte dieser Art in der Bundesrepublik, teilte Berlins Kultursenator Thomas Flierl (PDS) gestern mit. Sie sei als Ergänzung zu den authentischen Orten des NS-Unrechts in der deutschen Hauptstadt unverzichtbar. Das 1943 für mehr als 2.000 ausländische Arbeitskräfte gebaute Zwangsarbeiterlager im ehemaligen Berliner Industriebezirk Schöneweide ist komplett erhalten und soll für 1,4 Millionen Euro zum Erinnerungsort umgebaut werden. Die neue Gedenkstätte soll unter dem Dach der Stiftung „Topographie des Terrors“ arbeiten.