piwik no script img

das wetter

Mutter Lifestyle

Die Wegmarkenpost würde nach dem Gottesdienst Wegbier ausschenken. Für jeden Stempel auf einer Wegmarke des Lebens gäbe es dann eine Flasche in die Hand. Damit der Weg allein nicht zu trocken wäre. Das war das bahn­brechend neue Konzept, das Prälat Unginster entwickelt hatte, um die Schäfchen wenn schon nichts ins Trockene, so doch zurück in die Arme von Mutter Kirche zu führen. Der Bierschalter sollte neben dem Weihwasserbecken eingerichtet werden. Das gesegnete Nass und den müden Messwein wollte doch kein Mensch mehr. Zufrieden nickte Domprobst Ellgarden das tipptopp hippe Lifestyle-Projekt des Prälaten ab. Ein Hosianna stieg auf zum Kreuz. Jetzt musste man nur noch die ganze Chose dem alten Kardinal Konradin verkaufen. Aber wenn der hörte, dass hinterm Tresen junge Marien den Ausschank betreuten, war der spitze Rotrock hundertpro dabei.

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen