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Archiv-Artikel

DAILY DOPE (556)

Mit sechs Freisprüchen und drei Verurteilungen ist in Italien der Prozess gegen Mitglieder des Österreichischen Skiverbandes im Zusammenhang mit der Doping-Affäre bei den Olympischen Winterspielen 2006 in Turin zu Ende gegangen. Von dem Gericht in Susa freigesprochen wurden ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel, Sportdirektor Markus Gandler, Ex-Trainer Walter Mayer, Sportmediziner Peter Baumgartl sowie die Langläufer Martin Tauber und Jürgen Pinter. Bewährungs- und Geldstrafen erhielten der frühere Langlauf-Trainer Emil Hoch sowie die Biathleten Wolfgang Perner und Wolfgang Rottmann. Hoch wurde zu einem Jahr und acht Monaten Haft sowie 26.000 Euro Geldstrafe verurteilt. Der Olympia-Dritte Perner wurde mit einem Jahr und sechs Monaten sowie 23.000 Euro bestraft, Ex-Weltmeister Rottmann mit einem Jahr und vier Monaten sowie 20.000 Euro Geldstrafe. Die Staatsanwaltschaft hatte allen Angeklagten Dopingpraktiken bzw. deren Begünstigung vorgeworfen und mehrjährige Haft- sowie Geldstrafen gefordert. Die italienische Polizei hatten am 19. Februar 2006 bei einer Razzia im Olympia-Quartier der Österreicher in Pragelato ein Dopinglabor entdeckt. Sechs Athleten wurden danach vom IOC auf Lebenszeit von Winterspielen ausgeschlossen, das Nationale Olympische Komitee mit 1 Million Dollar Bußgeld belegt.