: Darauf ein Kölsch!
Versicherungswirtschaft übernimmt Erzbistum
Es wird eng für den am verkniffensten dreinblickenden Popen Deutschlands, es wird sehr eng für Rainer Maria Kardinal Woelki aus Kölle Alaaf. Nicht nur, dass zwei Gesandte des Oberpopen Franziskus, zwei apostolische Visitatoren, in Köln angekommen sind, um nach dem Guten und Rechten zu sehen. Nein, jetzt kommt es wirklich knüppeldick für den am verkniffensten dreinblickenden Popen Deutschlands, der die Aufarbeitung von sexuellem Missbrauch durch Geistliche in seinem Erzbistum gelinde gesagt nicht erleichtert. „Zum 1. Juli wird der ehemalige Kommunikationschef des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft neuer Mediendirektor im Erzbistum Köln“, verkündete uns am Dienstag die lutherische Nachrichtenagentur epd. Christoph Hardt heißt der Unglückliche, der den verkniffensten Kardinal Deutschlands in ein besseres Licht rücken soll – und das darniederliegende Erzbistum gleich mit. Eine sichere Nummer für einen, der Versicherungen vertrieben hat? Wir von der Wahrheit wünschen Hardt alles Gute auf seinem weiteren Berufsweg und schließen mit dem Kölle-Song: „Denn wenn et Trömmelche jeit, dann stonn mer all parat. Und mer trecke durch die Stadt und jeder hätt jesaht Kölle Alaaf, Alaaf! Kölle Alaaf!“
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