: Toten Raum beleben
Die leerstehende Parterre-Etage der Bürgerschaft soll sich für engagierte Gruppen öffnen, findet Hermann Kuhn
Bremen taz ■ Für die Nutzung des seit Monaten leer stehenden Parterre-Geschosses der bremischen Bürgerschaft gibt es nach wie vor keine dem Haus angemessene und finanzierbare Idee. diesem Hintergrund hat der frühere stellvertretende Parlamentspräsident Hermann Kuhn (Grüne) in einem Brief an den Präsidenten Christian Weber angeregt, doch wenigstens provisorisch die Seitenfront zum Domshof hin zu öffnen und etwas „Unruhe“ ins Haus zu lassen. „Wir sollten solche Unruhe eher Leben nennen und darauf setzen, dass damit auch die Bürgerschaft und ihre Öffnung zur Stadt sichtbarer wird“, schreibt Kuhn. Die Bürgerschaft könnte so deutlich das bürgerschaftliche Engagement in der Stadt anerkennen und fördern.
„Ich stelle mir vor, dass Zusammenschlüsse (von der Wilhelm-Kaisen-Stiftung über die Krebsgesellschaft, große Selbsthilfegruppen bis hin zur Freiwilligen-Agentur, um nur einige Beispiele zu nennen) eingeladen werden, vier oder sechs Wochen zu Gast in der Bürgerschaft zu sein. Sie wären damit für einen begrenzten Zeitraum in besonderer Weise im Zentrum der Stadt und im Zentrum der Politik präsent.“
Die Gäste sollten verpflichtet werden, die Räume mit Ausstellungen und ihren Aktivitäten zu öffnen.