: Taxis statt Telebussen
Der Behindertenfahrdienst Telebus wird nach Angaben des Senats vom neuen Betreiber trotz Problemen bei der Ausschreibung erfolgreich weitergeführt. Durch das Taxi-Unternehmen „City-Funk“ seien mehr spontane Fahrten möglich, wodurch behinderte Menschen flexibler seien, sagte Gesundheitssenatorin Heidi Knake-Werner gestern. Der ursprünglich für sieben Monate vorgesehene Modellversuch mit „City-Funk“ musste in einen viermonatigen Übergangsvertrag umgewandelt werden, weil die Vergabe ohne Ausschreibung und damit unzulässig erfolgt war. Der Senat will mit der Vergabe der Telebus-Fahrten an Taxi-Unternehmen und durch den Wegfall bestimmter Fahrten Millionen-Ausgaben sparen. Teilweise höhere Preise sollen Behinderte dazu bringen, mehr öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen. Bisher kosteten die Telebusse rund 12 Millionen Euro im Jahr. Sie leisteten 600.000 Fahrten im Jahr für rund 10.000 Menschen. DPA