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Archiv-Artikel

LUXURIÖSER DROGENTUNNEL: DAS KÖNNEN WIR VIEL, VIEL BESSER

In Mexiko wurde ein „luxuriöser Drogentunnel entdeckt“, wie dapd gestern berichtete. Ermittler stießen demnach an der amerikanisch-mexikanischen Grenze auf eine komfortable Schmuggelanlage. Die „Luxusversion eines Drogentunnels“ ist 230 Meter lang, 18 Meter tief, Elektrizität sorgt für Licht, und sogar ein Belüftungssystem wurde installiert. Klingt aufregend, doch das beigefügte Video zerstört jegliche Illusion von Champagner schlürfenden Drogenschmugglern, die sich in ihrem mit Blattgold verzierten Tunnel von Massagesesseln durchkneten lassen. Stattdessen Staub, Dreck, Rohre und Funzelbeleuchtung. Und das nennen die Luxus? Da ist unser eigener Drogentunnel in Berlin zur Zentrale des Springer-Verlags auf der anderen Straßenseite aber viel besser ausgestattet: Auf ebenfalls etwa 230 Metern haben wir eine regelrechte Koks-Wellness-Oase eingerichtet, die umso luxuriöser und verruchter wird, je näher man den unterirdischen Gewölbe des Springer-Hochhauses kommt. Und selbstverständlich haben wir unseren Luxustunnel auch besser getarnt, damit ihn kein neugieriger Ermittler findet.