Unbefristeter Streik an DRK-Kliniken : Ärzte machen nur Notfallversorgung
Ärzte an den Berliner DRK-Kliniken befinden sich seit Dienstag in einem unbefristeten Streik. Die Notfallversorgung an den Kliniken sei jedoch sichergestellt, erklärte der Marburger Bund, der zu dem Streik aufgerufen hat. Bei allen anderen Patienten könnten sich aber „möglicherweise sehr lange Wartezeiten“ ergeben, sagte der Vorsitzende des Landesverbandes, Kilian Tegethoff.
Die im Marburger Bund organisierten Ärzte haben bereits in den vergangenen beiden Wochen vereinzelt gestreikt. Bisher konnten sie allerdings keine Einigung mit der DRK-Geschäftsführung über die Bezahlung erzielen. Die Gewerkschaft fordert weiterhin die Übernahme der Regelungen, die mit dem Vivantes-Konzern auf der Basis einer 42-Stunden-Woche abgeschlossen wurden.
Die DRK-Geschäftsführung hatte den Ärzten nach eigenen Angaben dagegen eine Lösung angeboten, die bereits mit der Gewerkschaft Ver.di verabredet wurde. Diese sehe ein Stufenkonzept für nichtärztliche Mitarbeiter und auch für Ärzte vor, bei dem zum 1. Oktober 2009 und zum 1. Juli 2010 die Vergütung zwischen 6 und 15 Prozent angehoben werde. (ddp)