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Der am 10. Dezember 1921 als Sohn jüdischer Eltern in Wien geborene Regisseur und Drehbuchautor Georg Stefan Troller erhält für sein Lebenswerk den erstmals vergebenen Ehrenpreis des Deutschen Dokumentarfilmpreises. Troller habe stilbildende Filme des Fernsehdokumentarismus geschaffen teilte der SWR als einer der Preisstifter am Dienstag mit. Der Preis soll im Rahmen des SWR-Doku-Festivals am 18. Juni 2021 voraussichtlich online verliehen werden.

SWR-Intendant Kai Gniffke würdigte Troller – was Wunder bei den aktuellen Debatten über das fälschliche Authentizitätsversprechen von Dokus wie jetzt etwa „Love­mobil“ – als „Vorbild für alle Filmschaffenden“. Toller selbst sagte über sein Wirken, dass die Frage „Wie werden andere Menschen mit dem Leben fertig?“ seine Trieb­feder gewesen sei.