Berlin pocht auf Schreibreform

Der rot-rote Senat hat das Ausscheren mehrerer Unionsländer aus der für Anfang August geplanten verbindlichen Einführung der Rechtschreibreform kritisiert. Berlin bleibe „selbstverständlich“ bei dem Beschluss, den die Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) am 23. Juni „für alle verbindlich“ getroffen habe, sagte ein Senatssprecher der taz. Wenn solche Beschlüsse nicht geachtet würden, sei „Politik gar nichts mehr wert“. Scharfe Kritik an dem Vorstoß Bayerns und Nordrhein-Westfalens hatte zuvor bereits der rheinland-pfälzische Regierungschef Kurt Beck geäußert: „Offenbar ist die Union gegen alles, sogar gegen sich selbst“, sagte der SPD-Politiker am Samstag auf dem Parteitag der rheinland-pfälzischen Sozialdemokraten in Mainz. AFP, TAZ

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