UNTERM STRICH

Der Videokünstler Omer Fast hat den Preis der Nationalgalerie für junge Kunst gewonnen. Der Preis ist mit 50.000 Euro eine der höchstdotierten Auszeichnungen für Gegenwartskunst in Deutschland. Omer Fast schafft Videokunstwerke aus Interviews, für die er Passagen erfindet und Szenen nachstellt. Er wurde 1972 in Jerusalem geboren und lebt in Berlin. Außer ihm waren noch Keren Cytter, Annette Kelm und Danh Vo nominiert. Die Werke aller vier Künstler sind noch bis zum 3. Januar im Museum Hamburger Bahnhof zu sehen.

Die Europäische Filmakademie (EFA) zeichnet künftig auch die Macher von Animationsfilmen aus. Ein Preis in der neuen Kategorie werde, wie die Akademie gestern bekannt gab, erstmals bei der diesjährigen Verleihung des Europäischen Filmpreises am 12. Dezember in Bochum vergeben. Ein Expertenkomitee nominiert in den nächsten Wochen drei Kandidaten.