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leserInnenbriefe

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Die Redaktion behält sich Abdruck und Kürzen von Leser:innenbriefen vor.

Die veröffentlichten Briefe geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

Kritik an Synagogen-Neubau hat sich verrannt

„Bornplatz-Streit geht weiter“,

taz Hamburg vom 23. 2. 21

Die Jüdische Gemeinde Hamburg macht sich mit dem geplanten Synagogen-Wiederaufbau ganz sicher nicht mit Björn Höcke gemein. Hier rutscht der Redebeitrag von Moshe Zimmermann eindeutig aus der Kurve. Nein, so geht es wirklich nicht. Zur Erinnerung: Auch große Intellektuelle wie unter anderem Günter Grass – „Israel ist die größte Bedrohung für den Weltfrieden“ – haben sich im Alter fatal verrannt. Martin Wendt, Hamburg

Diffamierung statt Argumente

„Bornplatz-Streit geht weiter“,

taz Hamburg vom 23. 2. 21

Ich teile den deutlichen Widerspruch von Daniel Sheffer. Meiner Auffassung nach geht es den Kritikern oft leider mehr um Diffamierung als um Argumente. Aktuelles Beispiel ist der AfD-Vergleich von Prof. Zimmermann. Wer den Wiederaufbau eines durch totalitäre Gewaltherrschaft bewusst zerstörten Gebäudes befürwortet, engagiert sich für eine – auch moralisch – legitime Form von Baupolitik, die quer durch die Kulturen und Jahrhunderte genutzt wird. Eine Deblockierung der weiteren Debatte ist meines Erachtens nur möglich, wenn die Kritiker bereit sind, oben genannte Tatsache und die Möglichkeit eigener Verhärtungen endlich mitzubedenken. Markus Erich-Delattre, Hamburg

Über die Köpfe der Menschen hinweg

„Unten Hub, oben Dome?“,

taz Hamburg vom 16. 2. 21

Die Visionen für den Vorplatz an der S-Bahn-Station Veddel können nicht überzeugen. Zum einen sprengt die Halle der Towers an diesem Ort sämtliche Dimensionen, da deren Kapazität immerhin höher als die Bevölkerungsanzahl auf der Veddel liegen soll. Zum anderen bleibt ein weiteres Problem der vor allem beim rot-grünen Senat leider nicht zum ersten Mal fehlende bzw. nur unzureichend ausgeprägte Respekt gegenüber den Menschen im Multikulti-Kiez, indem man einfach über deren Köpfe hinweg immer neue Leuchtturmprojekte plant.

Deshalb bedarf es hier eines Umdenkens, zumal andere, nicht nur bei der Mobilitätswende fortschrittlichere europäische Me­tropolen wie Kopenhagen oder Barcelona gerade die neuen technischen Möglichkeiten der Digitalisierung dazu nutzen, um die Bevölkerung stärker an der Stadtentwicklung zu beteiligen! Rasmus Ph. Helt, Hamburg

Die CDU hat es in Hamburg nicht leicht

„Rechtsruck mit einem Lächeln“,

taz Hamburg vom 17. 2. 21

Ploß will der CDU in Hamburg wieder mehr Profil verleihen. Es wird nichts helfen. Verkehrswende, Verzicht auf neue Einfamilienhäuser in Hamburg-Nord etc. werden hier nicht als „Verbotskultur“ wahrgenommen, sondern als Anwendung gesunden Menschenverstandes. Es wird nicht einfach, für die Hamburger CDU in der Stadt eine relevante Positionierung zu finden. Goodfella, taz.de

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