Guinea: Ebola bricht erneut aus: mehrere Tote
Angesichts mehrerer bestätigter Ebola-Fälle hat Guinea eine „Epidemie-Lage“ ausgerufen. Am frühen Sonntagmorgen habe ein Labor in Conakry „die Existenz des Ebola-Virus bestätigt“, sagte der Leiter der nationalen Gesundheitsbehörde, Sakoba Keïta, nach einer Dringlichkeitssitzung. Es gebe sieben bestätigte Fälle, darunter drei tödliche. Den ersten habe es Ende Januar in Gouécké nahe der Grenze zu Liberia gegeben. Tage nach der Bestattung des Toten am 1. Februar hätten einige Trauergäste Durchfall, Erbrechen, Fieber und innere Blutungen entwickelt. Am Freitag habe ein Labor in Guéckédou bei einigen der Beerdigungsgäste das Ebola-Virus nachgewiesen. Zwischen 2013 und 2016 waren in Guinea, Sierra Leone und Liberia über 11.300 Menschen an Ebola gestorben. Liberias Präsident George Weah wies seine Behörden am Sonntag an, die Überwachungs- und Präventionsmaßnahmen zu erhöhen. (afp)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen