die taz pla­ne­r*in­nen empfehlen
:

Esther Slevogt
theater
: Reimann auf dem Berg

Das Ballhaus Ost zeigt ein Projekt des Autor*innenduos Marlene Kolatschny und Jan Koslowski, das den italienischen Renaissancedichter Petrarca und die legendäre DDR-Autorin Brigitte Reimann zusammendenkt: „Brigitte Reimann besteigt den Mont Ventoux!“ ist eine Berggeschichte „zwischen provenzalischer Natur und sozialistischem Produktionsalltag“ (im Stream, 4,99 €).

Bis 28. 1., je 20 Uhr, ballhausost.de

Lars Penning
film
: Land auf Papier

Der Ecuadorianer Darío Aguirre kam einst der Liebe wegen nach Deutschland – zehn Visa und vier Pässe später bietet man ihm schließlich an, sich einbürgern zu lassen. Immerhin hat Aguirre seinen Humor nicht verloren, wie seine Dokumentation „Im Land meiner Kinder“ über einen langen, gewundenen Weg voller Stempel und Papiere zeigt.

www.fsk-kino.peripherfilm.de (Deutsch und Spanisch mit dt. und span. UT)

Brigitte Werneburg
kunst
: Melsheimers Ruinen

Isa Melsheimer, die für ihre Auseinandersetzung mit der von den Menschen erschaffenen Welt, besonders der architektonischen, bekannt ist, wendet sich derzeit mehr und mehr der Natur und ihren organischen Formen zu. Ihre Schau „false ruins and lost innocence“ bei Esther Schipper vereint Stoffarbeiten, Tonskulpturen und Gouachen.

Bis 27. 2., Potsdamer Str. 81E, Video­besuche nach Vereinbarung

Ole Schulz
stadt
: Malerpoet aus KRZBG

Der Maler und Lebenskünstler Kurt Mühlenhaupt ist eine Legende in Kreuzberg, wo er seit 1958 lebte und zum ­Milieu-Maler wurde. Zu seinem 100. Geburtstag lassen sich 17 Stationen seines Lebens mit dem Audioguide „Auf Kurt Mühlenhaupts Spuren durch Kreuzberg“ zu Fuß erkunden, vom Chamissoplatz bis zum Halleschen Tor.

Audioguide unter guidemate.com (online oder als App)

Stefan Hunglinger
bewegung
: Der Wedding bleibt rot

Die Initiative Hände weg vom Wedding bietet einen digitalen Stadtteilspaziergang unter dem Motto „Mit Links durch die Krise“ an. Stationen dabei sind unter anderem: Obdachlosigkeit in der Covid-Krise, der Arbeitskampf in der Charité-Tochter CFM und die „Kommunikationsstelle“ der rechtsoffenen Coronaschwurbler, die im Wedding ansässig ist.

www.unverwertbar.org