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Archiv-Artikel

Wie cool ist das denn? Der taz-Produkttest

Das Produkt: Der „Folding Colander“

■ Das ist es: ein faltbares Plastiksieb. Es gibt das Sieb in den Schockfarben Pink, Grün oder Gelb. Und in den Nichtfarben Schwarz oder Weiß.

■ Das kostet es: 19,90 Euro

■ Das kann es: Es kann, was ein Sieb kann. Man kann sieben. Und man kann Lebensmittel darin abwaschen.

■ So geht es: Das Sieb kommt auseinandergefaltet ins Haus: als Fläche mit Falzen und Löchern. Auf zwei Seiten hat es Griffe. Von den Griffseiten drückt man die Fläche zusammen. Dabei bilden sich an den vier Ecken Falten, die mit scharfem Klick einrasten und so zusammengehalten werden. Will man das Sieb wieder auseinanderziehen, schiebt man die Häkchen zurück.

■ Das bedeutet es: In Zeiten, in denen die Leute immer ärmer und die Wohnungen immer kleiner werden, benötigt man platzsparende Dinge. Das faltbare Sieb ist leicht irgendwo zu verstauen. Das zumindest hat sich auch das englische Designer-Duo JosephJoseph gedacht. In London sind die Apartments ja bereits winzig.

■ Da bekommt man es: www.jaehn.org

■ Spaßfaktor: Beim Testen wurden vor allem die Percussion-Qualitäten des Siebs entdeckt. Das Zusammenklappen und Auseinanderfalten ist mit schnellem Klack-klack verbunden. Eigentlich sollte das Sieb 100-mal hin und her gefaltet werden, um zu testen, ob es dann noch hält. Nach 87-mal drohte der Haussegen im Testhaushalt wegen der Geräuschbelastung endgültig in Schieflage zu geraten.

Foto: Promo