: Jahresrückblick Literatur von: Julia Lorenz
Julia Lorenz
Autorin der taz-Kulturredaktion
Anna Burns: „Milchmann“ (Klett-Cotta). Was für ein Triumph: Die lakonische Sprache dieses parabelhaften, seltsam unbehaglichen Coming-of-Age-Romans aus der Zeit des Nordirlandkonflikts vergisst man nicht.
Paul B. Preciado: „Ein Apartment auf dem Uranus. Chroniken eines Übergangs“ (Suhrkamp). Die Essays des spanischen Theoretikers fühlen sich tatsächlich nach Übergang an, nach Aufbruch, vielleicht sogar: nach Zukunft.
Ottessa Moshfegh: „Heimweh nach einer anderen Welt“ (Liebeskind). Die so bösen wie zärtlichen Kurzgeschichten der gehypten US-Autorin sind ein Geschenk für nur sehr spezielle Freunde. Sie werden schon wissen, für welche!
Diverse Autoren: „Ten Cities“ (Spector Books). Der fulminante Band versammelt Essays und Bildmaterial zur Clubgeschichte von Städten wie Kairo, Berlin, Lagos, Neapel, Bristol und Johannesburg, von 1960 bis März 2020.
Anneke Lubkowitz (Hg.): „Psychogeografie“ (Matthes & Seitz Berlin). Spannende Anthologie über Flaneurtum und Stadtidentitäten mit Beiträgen aus der Zeit der Situationisten bis ins Jetzt.
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