: Ein Bild, ein Buch …
Äußerst eindrückliches 99-jähriges Jubiläum
Lieber George P. Rowell! Jetzt bist du auch schon 112 Lenze nicht mehr unter uns, den vor sich Dahinlebenden! Aber dank deiner gibt es in mannigfaltigen Sprachen dieser unserer sonst an Sprachbildern, ganz zu schweigen an Sprichwörtern, oft malträtierten Welt ein gar wunderbares und ganz dick aufgetragenes Sprichwort aka Sprachbild: „Ein Bild sagt mehr als 1.000 Worte“. Zuerst, und dazu gratulieren wir dir, George P. Rowell, ganz herzlich, ist doch dieses Sprachbild vor genau 99 Jahren, am Donnerstag, dem 8. 12. 1921, in deiner famosen Werbe-Postille Printer’s Ink als Slogan „One Look is Worth A Thousand Words“ in einer Anzeige aufgetaucht. 84 Jahre gab es deine Fachzeitschrift, sie war die erste ihrer Art im crazy Pionierland USA; und was wird bis heute nicht ständig weltweit weggemurmelt an „Ein Bild sagt mehr als 1.000 Worte“. Der einzige, neben dem Bilderbuchmann Barack Obama (sorry, sieht halt echt gut aus!), der dieses Sprichwort wirklich und wahrhaftig beim Wort genommen hat, war der große, unvergessene Harry Rowohlt mit seinem finalen Kommentar dazu: „Ein Buch sagt mehr als 1.000 Worte.“ R.I.P., danke nicht nur dafür, Harry.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen