: Leiden …
… sind nur echt von Werther, so wie sie der nachmalige Geheimrat Goethe in seinem Büchlein dargelegt hat. Und das hätte eigentlich nur mit einem Parental-Advisory-Sticker ausgeliefert werden dürfen, denn immerhin rollte nach dessen Erscheinen eine Welle mit jugendlichen Selbstmördern durch Deutschland. Geblieben aber ist der Werther, und Leiden an der Welt sind sowieso zeitlos, die jetzt von heute bis Sonntag im Ballhaus Naunynstraße in einer Kammermusical-Version zu hören sind. Der Berliner Komponist Nepomuk Nitschke hat sich für „Werthers Leiden“ von Mozart bis Philip Glass beeinflussen lassen, es spielt einKammerensemble mit Klavier, Flöte und Violoncello. Auf der Bühne Oliver Koch und Antje Linke. Regie führte Thomas Schmidt-Ehrenberg.