das wetter: Violett
Violetta war sehr stolz auf ihre Kochkünste. Beflissen versuchte sie, das Pesto-Glas aufzuschrauben, das mehr Widerstand bot, als gut für sie beide war. Violetta rutschte die Hand aus, das Glas polterte auf den Dielenfußboden und kullerte unter den Küchentisch, der heftig im Weg war. Violetta besah sich ihre Hand, mit der sie gegen die Tischkante geschlagen war beim Versuch, das Pesto-Glas zu öffnen. Violetta neigte zu blauen Flecken, die bei ihr rasch einen Stich ins Violette bekamen. Aber das war beinahe selbsterklärend.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen