Rice bereist Israel und Libanon

JERUSALEM/BEIRUT ap/afp ■ US-Außenministerin Condoleezza Rice ist nach ihrem von Zwischenfällen überschatteten Besuch im Sudan nach Israel und unangekündigt auch nach Libanon gefahren. Die Region stehe am Scheideweg, sagte sie bei einem Gespräch mit Israels Ministerpräsident Ariel Scharon auf seinem Landsitz in der Negev-Wüste zu Israels geplantem Abzug aus dem Gaza-Streifen. Israelis und Palästinenser müssten alles tun, „damit Terroristen diesen Moment der Hoffnung nicht zerstören“. Dann reiste sie überraschend nach Libanon, um nach eigenen Worten „dem libanesischen Volk zu seinem unglaublichen Wunsch nach Demokratie“ zu beglückwünschen. Sie suchte zunächst den Sohn des ermordeten Expremiers Hariri auf, bevor sie mit Libanons neuer Regierung zusammentraf.