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Archiv-Artikel

Irgendwann kann man sich so viel an Luxus gar nicht mehr gönnen

Von TM

Ob das berühmte Wasserglas nun als halb voll oder als halb leer betrachtet wird, ist mittlerweile doch bereits ein Luxusfrage, die heute ganz anders gestellt werden muss, wenn einem so ein Wasserglas nicht einmal mehr bis zur Hälfte eingeschenkt wird. Weswegen wohl Bescheidenheit die neue Parole sein kann. Oder eher muss, in den Grenzen der Natur. Überall wird der Rückwärtsgang eingelegt. Weniger Einkommen haben, genügsamer essen, einfacher wohnen. Was das mit unserer Gesellschaft macht und wie man Selbstbegrenzung lernen kann und ob solche Einbußen im Lebensstandard durch neue, andere Qualitäten in einem ökosozialen Wohlstandsmodell aufgewogen werden, ist Thema heute in der Böll-Stiftung. In der Reihe „Vordenken“ dort will der Sozialethiker Markus Vogt von der Ludwig-Maximilians-Universität München über den Dreiklang „Anders, weniger, besser“ den „Wohlstand neu denken“. TM

■ Wohlstand neu denken: Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstraße 8 Mittwoch, 30. September, 19 Uhr