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Wo Fichten sterben

Niedersachsens Wälder sind schlimmer von Dürre, Stürmen und Schädlingen getroffen als angenommen. Neuesten Zahlen des Bundesagrarministeriums zufolge müssen 31.600 Hektar Wald aufgeforstet werden. Noch im Fe­bruar war von einer Fläche von rund 26.000 Hektar die Rede. Die Menge des seit 2018 angefallenen Schadholzes beträgt demnach 14,7 Millionen Kubikmeter. Dürre und Schädlinge hätten die Widerstandskraft der Bäume so geschwächt, dass vor allem Fichten in Tieflagen absterben. (dpa)

Wer Urteile anficht

Nach dem Freispruch einer Kieler Staatsanwältin hat die Staatsanwaltschaft Itzehoe das Urteil angefochten und Revision zum Bundesgerichtshof eingelegt. Die Staatsanwältin hatte sich wegen Rechtsbeugung in zehn Fällen verantworten müssen. Laut Anklage ließ sie von 2011 bis 2014 Hunderte beschlagnahmte Tiere ohne Wissen der Halter notverkaufen, sodass diese sich rechtlich nicht mehr wehren konnten. Das Landgericht hatte sie freigesprochen, da nicht sicher war, ob die Staatsanwältin bewusst das Recht gebeugt hatte. (dpa)

Wenn es Notwehr war

Die Staatsanwaltschaft Osnabrück hat die Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung gegen den Polizisten, der im Juni einen 23-Jährigen in Twist in den Oberschenkel geschossen hatte, eingestellt. Es sei davon auszugehen, dass der Schuss vom Notwehrrecht gedeckt sei, hieß es von der Behörde. Der Getötete hatte ein Messer. (taz)

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