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RBB beendet Interviewreihe

Chefredakteur räumt Fehler bei Interview mit AfDler Kalbitz ein

Nach der Kritik am Sommer-Interview mit dem bisherigen Brandenburger AfD-Fraktionsvorsitzenden Andreas Kalbitz stellt der RBB die Gesprächsreihe „Politik am See“ ein. Der Sender werde das Konzept im kommenden Jahr nicht mehr verfolgen, erklärte eine Sprecherin des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB) am Mittwoch auf Anfrage. Hintergründige Politiker-Interviews, auch im Sommer, werde es im RBB aber weiter geben. Das RBB-Interview mit Kalbitz am 5. Juli hatte für Aufsehen gesorgt. Kritiker hatten der Sendung vorgeworfen, den AfD-Politiker nicht kritisch genug befragt zu haben. RBB-Chefredakteur Christoph Singelnstein räumte Fehler beim Interview ein. Gleichzeitig hielt er an Interviews mit AfD-Vertretern fest: „Wir können nicht sagen, die Partei passt uns nicht, die kommt bei uns nicht vor.“ Kalbitz war am Dienstag von seinem Amt als Vorsitzender der AfD-Fraktion im Brandenburger Landtag zurückgetreten. Im Juli hatte die AfD seine Mitgliedschaft für nichtig erklärt. Er habe bei seinem Parteieintritt 2013 eine frühere Mitgliedschaft in der inzwischen verbotenen rechtsextremen „Heimattreuen Deutschen Jugend“ (HDJ) und bei den „Republikanern“ zwischen Ende 1993 und Anfang 1994 nicht angegeben, hieß es zur Begründung. (dpa)

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