das wetter: Dance, dance, dance
Im Teufelsmoor begann die Party an diesem Wochenende verspätet. Erst musste sich der Nebel lichten. Denn der neue Hotspot der Szene wollte mit Action punkten. Und dance, dance, dance. Das aber war schwierig, wenn die Partypeople die Hand vor Augen nicht sahen und in den nebligen Schwaden vom Weg abkamen. Nur kurze spitze Schreie waren dann zu hören, wenn wieder jemand vom Moor verschluckt wurde. Ein Moment des Innehaltens. Der Stille. Der Besinnung. Und schon ging es weiter im stampfenden Takt. Selbst der Bagger wirbelte im zuckenden Licht der Scheinwerfer seine Arme rhythmisch hin und her. Breite Ketten hatte man ihm untergeschlagen, damit er nicht im Moor versank und nach dem heißen Dance-Weekend die Überreste der Versunkenen bergen konnte. Die Party im Teufelsmoor hatte ihren Höhepunkt noch lange nicht erreicht.
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