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Projekt will Debatte darüber anstoßen, wie der neue Stadtteil Hafencity belebt werden könnte

Einen neuen Stadtteil aus dem Boden zu stampfen ist eine Sache – dafür zu sorgen, dass er auch funktioniert, dass er belebt ist, dass Menschen dort gerne wohnen, ist eine andere. Erste Ideen, was dafür getan werden könnte, stellt das institut.was heute Abend ab 18 Uhr im Kaispeicher A vor. Ziel sei ein öffentlicher Diskurs darüber, wie das soziale Leben in der Hafencity aussehen könnte, sagt Ulrike Peil vom institut.was – einem Stadtteil, der bisher wesentlich mit dem Blick auf Architekten und Investoren entwickelt wird.

Das Institut ist ein Zusammenschluss von Absolventen unterschiedlicher Fachrichtungen und arbeitet im Rahmen der Hafencity-Universitas, einem Projekt zur künstlerischen und wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit dem neuen Stadtteil. Auftraggeber sind die Gemeinde der Katharinenkirche, das Büro für Kunst, Bau und Stadtentwicklung „überNormalNull“ und der Verein Jugend hilft Jugend. „Wir empfinden uns als Akteure, die zum Mitdenken aufgefordert sind“, sagt Pastor Frank Engelbrecht. Gemeinsam habe man überlegt, dass es gut wäre, systematisch zu untersuchen, wie die Hafencity auch sozial funktionieren könne.

Weil in dem neuen Stadtviertel noch kaum jemand wohne, fehle es an Akteuren, die als Anwalt des sozialen Lebens in der Hafencity auftreten könnten und dafür sorgten, das der Stadtteil auch funktioniere. Die drei Auftraggeber verstehen sich zunächst als Stellvertreter für diese Akteure. Sie versuchen weitere zu finden und ein Netz zu knüpfen, das die Entwicklung des Stadtteils begleitet.Gernot Knödler