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Brandenburg ist Schlusslicht

Ärztedichte zwischen Havel und Spree am niedrigsten

Bei der Versorgung der Bürger mit Ärzten ist Brandenburg das Schlusslicht in Deutschland. Wie aus einer am Montag von der Bundesärztekammer veröffentlichten Statistik hervorgeht, kommt in Brandenburg rein rechnerisch auf 248 Einwohner ein Arzt. Im benachbarten Berlin liegt dieser Wert bei 154, bundesweit wurden rund 200 Einwohner für jeden berufstätigen Mediziner errechnet. Insgesamt wurden in Brandenburg 10 120 berufstätige Mediziner gezählt, das waren nur 0,7 Prozent mehr als im Vorjahr.

Die Spitzenorganisation der Ärztinnen und Ärzte in Deutschland weist darauf hin, dass dringend medizinischer Nachwuchs gebraucht werde. Der Behandlungsbedarf wachse aufgrund der Alterung der Bevölkerung kontinuierlich. Die Zahl der Behandlungsfälle in den Kliniken sei deutschlandweit zwischen 2009 und 2017 von 17,8 auf 19,5 Millionen angestiegen. Rund 20 Prozent der berufstätigen Ärzte würden zudem bald aus dem Berufsleben ausscheiden, weil sie inzwischen 60 Jahre und älter seien. Es brauche mehr Nachwuchsförderung, sagte Bundesärztekammer-Präsident Klaus Reinhardt. „Die Coronapandemie führt uns drastisch vor Augen, wie sehr unser gesellschaftliches und wirtschaftliches Leben von einem gut funktionierenden Gesundheitswesen abhängt.“ (dpa)

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