piwik no script img

nachrichten

Bauern ziehen vor Gericht

Der niedersächsische Bauernverband klagt gegen die vom Land verschärften Düngeregeln zum Schutz des Grundwassers. Der Verband unterstütze acht Landwirte bei ihrer Klage vor dem Oberverwaltungsgericht Lüneburg, teilte das Landvolk mit. Im Fokus stehen die sogenannten „roten Gebiete“, in denen wegen des schlechten Zustands des Grundwassers besondere Beschränkungen für die Landwirte beim Ausfahren von Gülle greifen. Die Beurteilung des Zustands des Wassers sei vielfach auf Basis ungeeigneter Messstellen getroffen worden, argumentiert der Verband. (dpa)

Umweltschutz trotz Krise

Mögliche Konjunkturpakete zur Bewältigung der Coronakrise müssen aus Sicht des schleswig-holsteinischen Umweltministers Jan Philipp Albrecht wirtschaftliches Wachstum und Arbeit in Einklang mit Umwelt und Klimaschutz bringen. „Wir brauchen eine feste ökologische Komponente bei allen Konjunkturprogrammen“, sagte der Grünen-Politiker. Der anstehende Kraftakt sei eine entscheidende Weichenstellung für die Zukunft. „Wenn wir den kommenden Wachstumsschub nicht zum ökologischen Umbau der Wirtschaft nutzen, verlieren wir entscheidende Jahre, um die Klimakrise abzuwenden.“ (dpa)

DGB will Geld verschenken

Der DGB Nord schlägt Konsumgutscheine im Wert von 150 Euro für jeden Schleswig-Holsteiner vor. Die Gutscheine sollen nur in Betrieben eingelöst werden können, die von der Corona­krise stark betroffen sind: Restaurants, Hotels, Theater, Kinos, Museen, Jugendherbergen. Der Vorstoß gehört zu einem Fünf-Punkte-Plan zur Stärkung des Konsums, den DGB-Landeschef Uwe Polkaehn vorstellte. Die Gutschein-Idee würde bei knapp 2,9 Millionen Einwohnern rund 435 Millionen Euro kosten. (dpa)

Werftenfusion steht

Bei der angestrebten Fusion der Werften Lürssen und German Naval Yards (GNY) müssen nach Ansicht der IG Metall Küste die Arbeitsplätze und Standorte gesichert werden. „Wir erwarten verbindliche Zusagen“, sagte Daniel Friedrich, Bezirksleiter der IG Metall Küste. Die Tarifverträge müssten bei der Fusion erhalten bleiben. Die Gewerkschaft kritisierte das Vorgehen der Unternehmen: „Weder die Belegschaft noch die Arbeitnehmervertreter waren einbezogen.“ Die Bremer Lürssen-Werft und die Kieler GNY hatten angekündigt, ihre Aktivitäten im militärischen und behördlichen Überwasser-Schiffbau zu bündeln. Die Kooperation unterliege dem fusionskontrollrechtlichen Genehmigungsvorbehalt. (dpa)

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen