südwester: Cornflakes zum Mittag
Regionale Ernährung ist nur für eine Minderheit möglich – das zumindest glauben die Autor*innen einer Studie der Uni Göttingen: Je nach Feldfrucht können demnach nur elf bis 28 Prozent der Weltbevölkerung ihren Bedarf in einem Radius von 100 Kilometern decken. Der regionale Reis ist freilich auch in Friesland rar gesät. Ernährungsgewohnheiten ändern heißt die Ansage also, und das essen, was auf dem regionalen Gabentisch angeboten wird. Für den Norden sehen wir da süßen Zeiten entgegen: Für die 13 Millionen Bürger*innen aus den vier westdeutschen Nordländern stellt allein Niedersachsen 25 Millionen Tonnen Silomais und 8 Millionen Tonnen Zuckerrüben her – damit sollte der größte Hunger gestillt werden können. Wenn jetzt noch Kellogg’s sein Bremer Werk wieder öffnet, steht der reinen Nordversorgung nichts mehr im Wege.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen