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Archiv-Artikel

UNTERM STRICH

Der Filmhistoriker Ronny Loewy ist im Alter von 66 Jahren in Frankfurt gestorben. Loewy, Mitarbeiter des Deutschen Filminstituts und des Fritz Bauer Instituts, starb bereits am vergangenen Donnerstag, wie das Filminstitut in Frankfurt bestätigte. Er galt international als exzellenter Kenner des Filmexils, der Filme über den Holocaust sowie als Wiederentdecker des jiddischen Kinos. Loewy wurde 1946 in Tel Aviv geboren und studierte in Frankfurt und Hannover Soziologie. Sein Vater war der Literaturwissenschaftler und Exilforscher Ernst Loewy (1920–2002). Rund 30 Jahre arbeitete Loewy im Frankfurter Filmmuseum mit und war Kurator der Ausstellung „Von Babelsberg nach Hollywood. Filmemigration aus Nazideutschland“ (1987), mit der er der Exilforschung Impulse gab. Über mehrere Jahre gab er die Zeitschrift Filmexil mit heraus und war Leiter des Projekts „Cinematographie des Holocausts“, einer in Zusammenarbeit mit dem Bauer Institut erstellten Datenbank von rund 1.800 Filmen.

 Die Rolle als Adoptivmutter Supermans in der Verfilmung mit Christopher Reeve 1978 war ihr größter Erfolg: US-Schauspielerin Phyllis Thaxter ist am Dienstag im Alter von 92 Jahren in Longwood im US-Staat Florida gestorben. Das teilte ihre Tochter Skye Aubrey mit. Ihre Mutter habe neun Jahre lang an Alzheimer gelitten. Thaxter war bereits vor der Rolle der Martha Kent in „Superman“ eine anerkannte Schauspielerin: Sie wirkte seit 1944 in 17 Filmen mit, später auch in TV-Serien wie „Bonanza“ und „Love Story“. Die am 20. November 1921 in Portland geborene Schauspielerin war auch bei den populären Serien „Alfred Hitchcock presents“ von 1956 bis 1960 und „Alfred Hitchcock Hour“ 1963 und 1964 dabei.