Vom Verschwinden

Das NRW-Tanz- und Theaterfestival „off limits“ in Dortmund. Fürs Symposium kann sich jeder anmelden

Nachtparcours auf Industriegelände, Morgentau-Performance im Park und Leckerbissen der Tanztheaterkunst. Im September finden in Dortmund zum fünften Mal die „off limits“ statt, mit orts- und themenspezifischen Projekten zum Thema: Hinterlassenschaften. In diesem Jahr ist das Festival kein Programmpunkt der RuhrTriennale, dennoch reisen rund 70 Künstler aus ganz Europa an, um am künstlerischen Parcours auf der Kokerei Hansa teilzunehmen. Weitere theatrale Landmarken für die Projekte sind der Rombergpark mit Botanischem Garten und das Depot, eine ehemalige Straßenbahnreparaturwerkstatt.

Auch in diesem Jahr wird das Tanz- und Theaterfestival durch ein diskursives Symposium vertieft, an dem neben Theatermachern auch Wissenschaftler, Journalisten, Politiker und Künstler teilnehmen – ein Novum in der europäischen Festivalszene. Hier reflektieren Theatermacher aus Österreich, Tschechien, Serbien und Rumänien über „Das Verschwinden“ von Zeitzeugen, Erinnerungen, Traditionen und Dörfern, diskutieren Insider über „Verschwundene Utopien“

Das Symposium auf der Zeche Zollern II/IV ist öffentlich. Weitere Teilnehmer sind willkommen, können sich noch auf der Homepage der „off limits“ anmelden. Die Experten schauen bei den „Hinterlassenschaften“ nicht zurück, sondern in die Zukunft. Welche Potentiale haben industriell geprägte Regionen wie das Ruhrgebiet oder anderswo in Europa mit ihren Ruinen und Brachflächen? Was passiert mit den entstehenden städtischen und persönlichen Leerräumen, die sich selbst überlassen werden und die nach neuen Strategien des Umgangs fragen? PEL

3. und 4. September 2005Anmeldung: www.do-offlimits.deInfos: 0231-55752116