: Wie klingt Renaissance heute?
Die Musik der Renaissance war vor allem eines: chorlastig und offen für Improvisation. Letzeres nicht unbedingt wegen der Ästhetik, sondern weil Chören abverlangt wurde, auch in schlechten akustischen Räumen und mehrstimmig zu singen. Beim Projekt „Spiegelungen“ des Vocalconsort Berlin trifft Musik des 16. auf die des 21. Jahrhunderts. Während der Komponist Martin Wistinghausen einen Bußpsalm von Orlandus Lassus (1532–1594) bearbeitet, befasst sich Iñigo Giner Miranda mit Kompositionen von Tomás Luis de Victoria (1548–1611). Dazu gibt es zwei Auftragswerke von Wistinghausen und Miranda.
Spiegelungen – Vocalconsort: Radialsystem, Holzmarktstr. 33, 25. 2., 20 Uhr, 22/16 €
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